TALKING HEADS
Einen Geissenschädel auf meinem Kopf, den Blumenkohl in der Hand, löse ich mich vom Publikum.
Ich stehe ruhig vor die grosse weisse Wand in der grossen Halle und halte mit der rechten Hand den Blumenkohl mitsamt dem Stirzel in die Höhe. Ich habe ihn selbst gezogen, mehr als ein halbes Jahr durfte er über den Winter in meinem Garten wachsen. Er ist wunderschön und schwer und riesig, wie ein weisses Hirn auf seinem Stab. Wie die Olympiaflamme. Wie die Freiheitsstatue. Wie alles, was in den Köpfen der Zuschauer entsteht. Die drei Köpfe beginnen unhörbar zu kommunizieren: der blumige, der tote und meiner. Ich verändere die Position, lasse mir den Stirzel aus der Hüfte wachsen und halte die Köpfe beinahe auf gleicher Höhe.
Ich verändere die Position ein drittes mal, horche durch den Stiel. Stets begleitet mich der Tod auf meinen Haaren.
Beim vierten mal Veränderung trage ich den Kohlkopf über meiner Schulter aus dem Raum.